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Dodge Challenger R/T Scat Pack – American Way of Drive

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In diesem Fahrbericht widmen wir uns einem Dodge Challenger in der Ausbaustufe R/T Scat Pack, die mit einem großen Achtzylinder genau das verkörpert, was man unter einem typischen US-Car versteht und auch erwartet.

Mit anderen Worten: Moralapostel und Klimaretter sollten aus gesundheitlichen Gründen an dieser Stelle besser wegblicken oder wegklicken. Denn Unvernunft ist hier unter diesem Betrachtungswinkel nicht ausgeschlossen. Mit Sicherheit.

Der Challenger hat eine bewegende Geschichte hinter sich, die vor 50 Jahren begann. Seitdem gab es bis dato insgesamt drei Generationen, die allesamt mit mehr oder weniger langen Pausen dazwischen die Riege der Pony Cars – zu denen auch der Ford Mustang sowie der Chevy Camaro gehören – in nicht geringem Maße bereichern konnte.

Die aktuelle, dritte Generation wurde 2008 ins Leben gerufen, nachdem lange 25 Jahre ins Land gingen, in denen es keinen Dodge Challenger gab. Im Jahre 2014 gab es die letzte umfangreiche Modellpflege, die neben dem Innen- und Außendesign auch technische Upgrades beinhaltete.

Für unseren Test fuhren wir die Wide Body Variante.

 

 

Exterieur – Retro for Future

Wir sind uns redaktionsweit einig – und das gibt es selten – der Dodge Challenger besitzt mit Abstand das größte Retro-Flair unter den Pony Cars. Kein Wunder, so wurde dieses Coupé doch dem Challenger-Modell der ersten Generation von 1971 nachempfunden.

 

R/T Emblem
Klare Ansage in Rot – Das R/T Emblem im Frontgrill verrät das Modell.

 

Dies ist aus unserer Sicht mehr als gelungen. Die massive, extrem breit wirkende Front schindet Eindruck wie es sonst wohl nur ein Militärfahrzeug könnte und die echte Breite wird optisch durch den schmalen Frontgrill und die Doppelscheinwerfer noch verstärkt. Das Body Kit des Scat Pack sorgt indes für einen besonders aggressiven Look. Die auffällige Farbgebung unseres Testfahrzeugs in Sublime Green tat ihr Übriges. Das giftgrüne Gefährt sorgte überall für jede Menge Aufsehen.

 

Dodge Challenger R/T Scat Pack Wide Body Seite
Wucht auf Rädern – Der Challenger ist über fünf Meter lang und wahrlich nicht zierlich.

 

Der riesigen Motorhaube mit der großen Lufthutze, durch die der große V8 seine Frischluft bezieht, schließt sich ein fast dezent wirkendes Greenhouse an, welches von einer hohen Gürtellinie umsäumt wird, die ab der angedeuteten B-Säule einen Knick nach oben absolviert und diese Höhe fast durchgängig bis zum Heckabschluss beibehält.

Als Ergebnis ähnelt der Challenger in der Seitenansicht sogar ein bisschen einem Stufenheck mit klassischem Kofferraum. Die 20-Zoll-Räder passen bestens in diese Erscheinung und wirken kleiner, als sie sind.

 

Heck Dodge Challenger
Mehr Retro geht kaum – Dieses Heck ist ein Klassiker und zeigt eine Gratwanderung zur Moderne.

 

Mit über fünf Metern Länge erblassen selbst Fahrer einer S-Klasse daneben aufgrund der schieren Erscheinung dieses Monstrums. Am Heck dominieren die breiten Rückleuchten mit einer modernen Lichtsignatur und zwei Endrohrblenden, welche das Potenzial dieses Pony Cars nur teilweise erahnen lassen. Doch dazu später mehr.

Die gelbe Linie am Frontspoiler – eines der Erkennungszeichen des Scat Packs – ist vielleicht Geschmackssache und die Spoilerlippe auf der Heckklappe hätte entweder eine andere Farbgebung oder ein anderes Material verdient, als dieser irgendwie unpassend wirkende Kunststoff.

 

Challenger R/T schräg hinten links
Sublime Green – So nennt man diese Farbgebung, die das Pony Car auffällig in Szene setzt.

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Interieur – Pony Car als Raumwunder

Anders als erwartet, geht es im Inneren des Dodge Challenger platztechnisch überaus großzügig zu. Die unerwartet bequemen Vordersitze geizen weder mit Seitenhalt noch mit Polsterung, die im Endeffekt weder zu straff noch zu weich ausfielen.

Sehr schnell findet man seine ideale Sitzposition und der Blick schweift über ein wertiges, sehr gut verarbeitetes Interieur. Die Materialauswahl lässt keinerlei Rückschlüsse auf vergangene Epochen zu, in denen US-Cars noch ein Garant für Billigplastik und Sofagefühl darstellten. Hier findet man neben Leder, Alcantara und einigen Aluminium-Applikationen auch viele in Soft-Touch ausgeführte Oberflächen. Kein Luxus, aber solide und freundlich.

 

Armaturenbereich Challenger
Billig war gestern – Im Challenger finden sich wertige, sehr gut verarbeitete Materialien.

 

Das Cockpit besteht aus zwei analogen Instrumenten links und rechts sowie einem dazwischen positionierten, farbigen Multiinfodisplay. Das Lederlenkrad ist angenehm dick und bildet die hübsche Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine in einer dem Fahrer zugewandten Instrumententafel.

 

Vordersitze Challenger
Sehr bequeme und vollklimatisierte Sitze mit Alcantara-Leder-Bezug warten auf die Insassen.

 

Noch mehr Verblüffung in puncto Platz erfuhren wir bei der Begutachtung der zweiten Reihe des Challenger. So können hier durchaus sogar zwei Erwachsene Platz nehmen, sofern sie nicht dem Club der XXLer angehören und sie keine orthopädischen Defizite am gymnastischen Zustieg über die vorgeklappten Sitze hindern.

 

Fond des Dodge Challenger Scat Pack Wide Body
Überraschung – Das Platzangebot im Fond ist unerwartet gut für ein Pony Car.

 

Der Challenger schafft sogar den Hattrick beim Platzangebot, denn der Kofferraum offenbart sich ebenso als kleines Raumwunder. Sage und schreibe 467 Liter passen hier hinein und wem das nicht ausreicht, kann über die Klappfunktion der Rückenlehnen den Fondbereich hinzuzitieren. Eine signifikante Steigerung der Alltagstauglichkeit.

 

 

Die Rundumsicht erwies sich nach vorn und den Seiten bestens, übertrifft hier die des Camaro um Welten. Nach hinten ist dieses Pony Car sichttechnisch allerdings auch eingeschränkt. Die breiten C-Säulen verdecken einiges und vor allem das weit nach hinten hinausragende Heck wäre ohne Helferlein nicht abzuschätzen.

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Motor und Fahreigenschaften – Power of american natives

Das R/T in der Modellbezeichnung steht für Road/Track und bedeutet, dass dieses Pony Car sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke eine gute Figur machen kann.

 

Flotte Biene im Challenger
Flotte Biene auf Rädern – Diese fährt über das Display, sobald man die Zündung aktiviert.

 

Die Voraussetzungen lassen sich absolut sehen. Der 6.4-Liter-V8 ist ein reiner Sauger und nutzt seinen Hubraumvorteil schamlos aus. Die maximalen 644 Newtonmeter sind zwar erst bei 4.100 Touren erreicht, doch gefühlt liegen mindestens 80 Prozent davon bereits kurz über der Leerlaufdrehzahl an, so schiebt der Achtzylinder die immerhin zwei Tonnen schwere Fuhre energisch an. 492 Pferde galoppieren über die Kurbelwelle und werden von einer 8-Stufen-Automatik aus dem Hause ZF an die Hinterachse weitergereicht.

 

Motorraum Dodge Challenger
Saugerprofi – Der V8 schaufelt ohne jede Zwangsbeatmung die PS auf die Kurbelwelle.

 

Der Motor klingt sehr voluminös – was er ja auch ist – und ist für uns kein Unbekannter, da wir bereits im Test des Dodge Charger das Vergnügen hatten. Doch auch hier im Challenger wird der Achtender seinem Ruf gerecht und bietet jede Menge Kraft in allen Bereichen. Die Klangkulisse reicht dabei von grimmig brodelnd über warnend bollernd bis zu sägendem Schreien aus voller Kehle – ein Traum für jeden Fan von Achtzylinder-Sounds. Auch wenn die Lautstärke im Vergleich zu anderen, besonders Vorlauten dieser Art eine Spur dezenter ausfällt.

 

Endrohre Challenger
Ohne Klappen mit gutem, sattem, nicht zu lautem Sound – Die Abgasanlage des R/T.

 

Das Fahrverhalten des Dodge Challenger deckt ein weites Spektrum ab. Man kann mit ihm sehr flott unterwegs sein, in Kurven bleibt das Pony Car lange Zeit neutral, bevor sich im Grenzbereich das Heck anschickt, die gewünschte Linie zu verlassen. Geübte Fahrer bemerken diesen Moment zeitig genug vorab, bevor es zu Traktionsverlusten kommt.

Insgesamt merkt man dennoch das hohe Gewicht vor allem in den Grenzbereichen. Das ist auch der Grund, dass der Challenger im Vergleich zu den anderen beiden Protagonisten das am Gröbsten wirkende Pony Car ist. Er ist ein Berserker, den man mit grobschlächtiger Manier über den Track jagen kann, dem zwar die Leichtfüßigkeit anderer fehlt, aber der Fahrspaß dadurch nicht im Geringsten abhandenkommt. In Summe ist die Abstimmung nicht die eines Rundenzeit jagenden Puristen, sondern eher die eines komfortorientierten Athleten.

 

Scat Pack schräg vorne links
Hält fahrtechnisch, was er optisch verspricht: Brachial, grob, kraftvoll ist der Challenger.

 

Möglich wird dies nicht allein des potenten Achtzylinders wegen, sondern durch das Zusammenspiel mehrerer Komponenten. Es waren auch ein sehr gut austariertes und dazu feingranular justierbares Fahrwerk mit diversen Fahrmodi, eine direkte und überaus exakte Lenkung sowie brachiale Brembo-Zangen, deren Dosierbarkeit und die unerschütterliche Standfestigkeit einmal mehr für jede Menge Respekt sorgten und so dieses massive Biest eklatant in Szene zu setzen vermochten.

 

lenkrad Challenger
Griffig und ausreichend gepolstert – Das Multifunktionslenkrad im Dodge Challenger.

 

Highspeed ist kein Problem, der Vortrieb endet erst bei 270 km/h, wobei das Pony Car bis hierhin eine erstaunliche Ruhe beibehält. Aus dem Stand erreicht der Challenger in unter fünf Sekunden die 100-km/h-Marke, sofern man die Launch Control benutzt. Hierfür benötigt er neben einem betriebswarmen Antrieb auch warmgefahrene Reifen, sonst löst sich die immense Kraft sehr leicht in blauem Rauch aus, den die Pneus der Hinterachse dann jammernd von sich geben.

 

Launch Control im Challenger Scat Pack
Mithilfe der Launch Controll gelingt jeder Blitzstart im Challenger mit Bravour.

 

Die extrem breiten Reifen mit 305er Querschnitt auch auf der Vorderachse haben einen Nachteil, denn sie laufen extrem gerne Längsrillen nach, was insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten den Fahrer ziemlich stark durch stetige Lenkkorrekturen fordert.

 

Vorderreifen Challenger
Extrem breit – Vorne wie hinten besitzt der Challenger 305er Pneus.

 

Was noch? Cruisen zum Beispiel. Die ehrliche und fast majestätische Art der Umsetzung, lassen den Challenger tatsächlich auch perfekt in dieser Rolle aussehen. Der Achtender blubbert dabei im tiefsten Drehzahlkeller und das Verbrauchsverhalten lässt sogar ökomanisch veranlagte, in nachhaltige Leinentrikotage gehüllte Zeitgenossen ihre Schnappatmung beenden.

 

Tankdeckel Dodge
Akzeptiert Oktanwerte, die es an deutschen Tanken gar nicht mehr gibt. Ab 91 Oktan gehts los.

 

Der HEMI konsumiert bei defensivem, sehr zurückhaltendem Fahrstil nicht einmal zehn Liter. Unsere Sparrunde absolvierte der Ami nach 31 Kilometern mit einem Schnitt von 9,2 Litern. Im Drittelmix waren es knapp 13 Liter, was nahezu exakt der Herstellerangabe entspricht – so viel Ehrlichkeit bei Verbrauchsangaben kennen wir sonst kaum.

Im Vollgasrausch sollte man dann mit mindestens 18 Liter aufwärts rechnen. Die Zwanzigermarke ist ebenfalls leicht und deutlich zu knacken, sofern man freie Strecke vorfindet und dem Berserker keine Pause gönnt. Doch das kann auch jeder Downsize-Vierzylinder, wenn man ihm alles abverlangt.

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Ausstattung, Komfort und Sicherheit

Der große Vorteil beim Erwerb eines Challengers, den man in Deutschland nur über die offiziellen Importeure beziehen kann, ist die stets großzügige Ausstattung. So war es auch bei unserem Testfahrzeug, welches uns freundlicherweise von AEC Europe zur Verfügung gestellt wurde.

 

Lenksäulenverstellung Challenger 2019
Bei US-Cars wie diesem Challenger fast normal: Eine elektrisch verstellbare Lenksäule.

 

Angefangen von der Sitzklimatisierung, bestehend aus einer leistungsfähigen und schnellen Heizung sowie einer passablen Sitzbelüftung, deren Lüfter auch nicht die Lautstärke eines Föhns imitieren, bis hin zur grandiosen harman/kardon-Soundanlage, findet man viele Annehmlichkeiten an Bord dieses US-Cars.

 

Twin-Woofer im Challenger
Beware of the Earthquake – Diese Woofer lassen das Pony Car gehörig erzittern.

 

Durch den ausgewogenen Klang der harman/kardon mithilfe von acht Lautsprechern, wurde der Challenger vor allem durch das extrem ausgeprägte Bassfundament zum Refugium für alle Anhänger bassbetonter Musikstücke. Dank gleich zweier Woofer unter dem Laderaumboden gab es in puncto Tiefton keine Grenzen und die Beats ließen den Innenraum in Stärken erzittern, die man fast auf der Richterskala messen könnte.

 

USB Slots im Dodge
Unter der Armauflage der Mittelkonsole sitzen die Schnittstellen für die Connectivity.

 

Bedauerlich war dagegen das Fehlen von DAB+ welches aber optional zu haben ist. Auch die recht marginalen Möglichkeiten der Klangjustierung wären noch optimierbar. Einige Kanäle mehr im Equalizer wirken da mitunter Wunder.

Großes Lob können wir den Bi-Xenon-Scheinwerfern aussprechen. In Bezug auf Ausleuchtung, Helligkeit und ganz besonders der Reichweite waren die Ergebnisse absolut erstklassig und sorgten auf jeder Nachtfahrt für beste Sicht und viel Sicherheit. Eine kleine Scheinwerferreinigungsanlage lag oberhalb der jeweiligen Xenon-Linse versteckt.

 

Scheinwerfer Challenger
LED-Ringe als Tagfahrlicht und der innere Scheinwerfer dient mittig als versteckte Lüftungsöffnung.

 

Da sich der Dodge Challenger aus dem FCA-Baukasten bedienen kann, steht hier ein Uconnect Multimediasystem mit 8.4-Zoll-Touchscreen zur Verfügung, was technologisch auf der Höhe der Zeit liegt. Leider funktionierte das Navigationssystem im Testwagen nicht, was auf einen Softwarefehler zurückführt.

 

 

Dafür gibt es ein umfangreiches Sammelsorium über Parameter und Echtzeitzustände, die man unter den „Performance Pages“ zusammenfasst. Hier bietet man vom Multi-Timer für Rundenzeiten über g-Force mit Peak-Indikatoren über alle Achsen bis hin zu Leistungswerten, Lenkwinkel, Dyno, Motordaten und vieles mehr an.

 

ACC-Sensor am Challenger
Auf dem Radar – Der Sensor für den ACC sitzt mittig in der Frontschürze.

 

Auch einen adaptiven Tempomaten gibt es im Challenger, der seinen Dienst mitunter zwar etwas ruppig tut, aber insgesamt vor allem auf längeren Touren eine willkommene Hilfe darstellt. Parkvorgänge werden durch Sensoren am Heck und eine Rückfahrkamera erheblich vereinfacht. Hätte man diese nicht, wäre ein Einweiser oder eine mehrfache Kontrolle des verbleibenden Platzes durch Aussteigen nahezu Pflicht.

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Varianten und Preise für den Dodge Challenger

Wie bereits angeführt, gibt es den Challenger hierzulande ausschließlich über offizielle Importeure zu beziehen. Der Hersteller selbst verkauft keine Autos in Deutschland. Als Motorisierungen stehen aktuell sieben Varianten zur Auswahl, wobei die siebte einen Sonderstatus einnimmt, zu dem wir später kommen werden.

  • Als Einstieg gilt der Challenger SXT sowie der GT AWD – der einzige Challenger mit Allradantrieb – mit dem V6 Pentastar Benziner mit 309 PS sowie 363 Newtonmeter zum Neupreis von ungefähr 40.000 Euro.
  • Als Challenger R/T steht der erste Achtzylinder mit dem 5.7-Liter HEMI mit 381 PS und 556 Newtonmetern bereit. Preise ab zirka 55.000 Euro.
  • Den Challenger R/T Scat Pack, den wir hier testeten und den SRT 392 stattet Dodge mit dem 6.4-Liter HEMI mit 492 PS sowie 644 Newtonmetern aus. Hierzulande ruft man für dieses Modell ungefähr 67.000 Euro auf.
  • Die SRT Hellcat wird durch einen 6.2-Liter HEMI mit Kompressor befeuert, der hier 727 PS und 890 Newtonmeter leistet. Der Preis beginnt ab zirka 80.000 Euro.
  • Als Hellcat RedEye erfährt die Höllenkatze nochmals einen Leistungszuwachs und bringt ab ungefähr 110.000 Euro satte 808 PS sowie 959 Newtonmeter an die Hinterachse.
  • Der SRT Demon wurde nur bis 2018 für ein Jahr gebaut und stellte mit 851 PS und 1.044 Newtonmetern die Speerspitze aller Challenger dar. Dieser ist in Deutschland im Grunde nicht erhältlich, weil nur für den US-amerikanischen und kanadischen Markt konzipiert, sodass es auch keine verlässlichen Preisangaben für das auf 3.300 Stück limitierte Sondermodell gibt.

 

Dodge Challenger R/T Scat Pack
Als Wide Body wirkt der Challenger besonders brachial und respekteinflößend.

 

Soweit die aktuellen Modellvarianten. Hier kommt nun noch eine Sonderedition hinzu, von der es nur 50 Stück gibt und die tatsächlich für den europäischen Markt entwickelt wurde. Besonders erfreulich finden wir, dass wir dieses Sondermodell in Kürze ebenfalls einem Test unterziehen dürfen.

 

Challenger SRT Demon
Der SRT Demon ist in Europa überaus selten. Hier ein Blick in den Motorraum eines Exemplars.

 

Die Rede ist von dem Dodge Challenger SRT Hellcat XR. Der Über-Dodge leistet unglaubliche 888 PS sowie 999 Newtonmeter und holt sich dadurch die Leistungskrone. Mehr verraten wir nach unserem Test dieser Ikone, mit welcher wir bereits in einem Erstkontakt etwas Tuchfühlung aufnehmen konnten. Der Preis hierfür beträgt ungefähr 150.000 Euro. Teuer? Dann versuche man mal ein anderes Modell in dieser Leistungsklasse und Limitierung zu erwerben.

 

Hellcat XR
Den Über-Challenger Hellcat XR. Bild: Infinite Edits GmbH

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Fazit – Reinrassiges Pony Car mit Kultfaktor

Der Dodge Challenger polarisiert und fasziniert. Wenngleich in Zeiten von CO2-Reduktion und Downsizing ein Fahrzeug mit 6.4-Liter-V8 etwa so anständig wirkt, wie eine Jogginghose beim Business-Dinner, so antizyklisch-cool rollt er daher. Und seien wir mal ehrlich – Klimadiskussion und deren Sinnhaftigkeit hin oder her, ein Challenger wird das Klima weder retten noch zerstören können.

 

Scat Pack Seitenansicht
Einer der Letzten seiner Art – Der Dodge Challenger ist eine fahrende Ikone mit Suchtfaktor.

 

Er verkörpert wie nur noch wenige Fahrzeuge den amerikanischen Lifestyle und schüchtert dabei im Gangster-Stil selbst kopfschüttelnde Mitmenschen gnadenlos ein. Kein Wunder also, dass man den Challenger immer wieder als Gefährt des Hauptdarstellers Vin Diesel in mehreren Teilen von „Fast and Furious“ zu sehen bekommt.

Trotz schwerem V8 im Bug plus Heckantrieb lässt er sich erstaunlich neutral bewegen und ist auch für V8-Anfänger mit etwas Feingefühl entspannt fahrbar. Im direkten Vergleich zu Mustang und Camaro muss er jedoch ein paar Abstriche in puncto Agilität und Handlichkeit hinnehmen.

Dafür übertrumpft er seine beiden Konkurrenten mit ur-amerikanischem Flair und dem Kultstatus einer Ikone. In Summe eignet er sich daher nicht nur für Fans und Sammler, sondern auch für Genussmenschen, die abseits der Vernunft einen vollblütigen American Native mit Power und Stolz ihr Eigen nennen wollen.

 

 

Text / Fotos: NewCarz

Kamera: Canon EOS 6D

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Technische Daten: Dodge Challenger R/T Scat Pack Wide Body

 

Farbe: Sublime Green Uni

 

Länge x Breite x Höhe (m): 5,01 x 1,99 x 1,46

 

Radstand (mm): 2.950

 

Motor: Achtzylinder HEMI V-Saugmotor

 

Leistung: 362 kW (492 PS) bei 6.100 rpm

 

Hubraum: 6.417 ccm

 

Max. Drehmoment: 644 Nm bei 4.100 rpm

 

Getriebe: ZF 8-Gang-Automatik

 

Antrieb: Heck

 

Durchschnittsverbrauch (NEFZ): 13,1 L/100 km

 

Durchschnittsverbrauch (NewCarz): 13,0 L/100 km

 

CO2-Emissionen (Herstellerangabe): 328 g/km

 

Abgasnorm: Euro 6

 

Höchstgeschwindigkeit: 270 km/h

 

Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 4,8 Sekunden

 

Leergewicht: 2.000 kg

 

Wendekreis: 11,6 m

 

Kofferraumvolumen: 467 Liter

 

Zuladung: 500 kg

 

Kraftstofftank: 70 Liter

 

Neupreis des Testwagens: ca. 66.000 Euro (Einstiegspreis mit V6 ab ca. 40.000 Euro)

 

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